02. November 2014

Schwarzwälder Kirschbrot

Das Schwarzwälder Kirschbrot ist ein Klassiker unter den Stullen. Die Zubereitung ist nicht ganz einfach, aber mit ein bißchen Übung gelingt es wie von selbst.

Und so wirds gemacht:

Als erstes greife man zu einer adäquaten Scheibe feisten Brotes. Empfehlung des Autors: Roggen-Misch, das korrespondiert ganz vorzüglich mit dem Belag.

Anschließend nehme man das Brotwerkzeug der Wahl und beginne einen großzügigen, jedoch nicht zu dicken Schmierfilm aus Nuss-Nougat-Crème auf die Stulle zu streichen. Dabei ist auf eine homogene Verteilung zu achten. Nachlässigkeiten an dieser Stelle gehen später zu Lasten des Genusses!

Nun kommt der schwierigste Teil: es gilt, vorsichtig eine zweite Schicht aus Kirschkonfitüre aufzutragen. An der Menge muss dabei nicht gespart werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass sich die Nuss-Nougat-Crème und die Kirschkonfitüre nicht vermengen.

Anfänglich wird es nicht immer gelingen. Aber grämen sie sich nicht. Schmeißen sie die misslungene Stulle einfach weg und beginnen sie noch einmal von vorn. Übung macht schließlich den Meister!

Haben sie alle Arbeitsschritte erfolgreich absolviert, liegt vor ihnen nun ein deliziöses, für den Verzehr bereites Schwarzwälder Kirschbrot. Wohl bekommt’s!

Tipp: Freunde und Kenner des Schwarzwälder Kirschbrotes applizieren vor dem Genuss noch ein, zwei Tupfer Sprühsahne aus der Kaufhalle des Vertrauens. Probieren sie es doch selbst einmal aus!

01. November 2013

Sprottenbrot

Das Sprottenbrot ist ein Klassiker, nicht nur an der Küste. Man kann es sowohl als Vorspeise, wie auch als Hauptgang reichen. Des weiteren eignet es sich als locker-leichter Snack für zwischendurch an heißen Sommertagen.

Zur Zubereitung benötigen wir zu allererst eine kräftige Scheibe Brot. Nehmen sie am besten frisches Brot vom Bäckermeister um die Ecke und schneiden sie es nicht zu dünn — die Hungerjahre sind schließlich vorüber.

Da die gemeine Dosensprotte schon eine adäquate Menge Fettigkeit mit sich bringt, entfällt beim Sprottenbrot der für Stullen typische Verbindungsschmierfilm aus Butter oder Pflanzenmargarine. Je nach persönlicher Präferenz kann man natürlich trotzdem einen großzügigen Butterbelag auftragen.

Wie auch immer man es hält, als nächstes kommen schon die Sprotten. Ob diese nun aus Kiel oder von woanders her sind, ist letztlich einerlei. Wichtig ist nur, dass sie deftig eingelegt sind und in Öl schwimmen. Wir nehmen uns also die kleinen Racker und drapieren sie sorgfältig auf die Scheibe Brot.

Achten sie dabei peinlichst genau auf eine rechtwinklige Ausrichtung der Sprotten. Nachlässigkeiten bei diesem Arbeitsschritt sind dem anschließenden Geschmackserlebnis alles andere als zuträglich.

Ist die Stulle fertig belegt, heißt es: Wohl bekommt’s!

Tipp: Connaisseure garnieren ihr Sprottenbrot immer auch mit einem kleinen Sträußchen Petersilie — das Auge isst schließlich mit!